EN / DE

Asymptoten

Hartmut Wöhlbier & Philipp Eibach

Asymptote ist eine Reihe von Plastiken welche eine Annäherung von Technologie und Ästhetik beschreiben. Durch eine möglichst klare und reduzierte Form werden physikalische Phänomene ästhetisch inszeniert. Einfachste Transformationen von Energie erhalten eine Dramaturgie und werden zu Geschichten der materiellen Protagonisten.
"Die Asymptote-Maschinen sind wie ein hybrides Uhrwerk konzipiert: Regelmäßige, mechanische Impulse transformieren elektrische Energie und lösen so optischen und akustische Reaktionen an der Maschine aus. Diese Reaktionen ähneln den Ergebnissen aufwendiger Rechenprozesse. Etwa künstlich erzeugten, organischen Formen oder Simulationen, die zur Darstellung von physikalischen, gesellschaftlichen oder ökonomischen Abläufen verwendet werden könnten.

Faktisch beschäftigt sich hier aber ein Versuchsaufbau mit sich selbst. Die Asymptote-Maschine imitiert eine Simulation. Ihre internen Kreisläufe berechnen keine Formen, sie produzieren sie lediglich. In einem inneren Monolog erzeugen die Maschinen Zustände und Reaktionen, die in ihrer Komplexität nicht wiederholbar sind und weder aufgezeichnet, noch ausgewertet oder interpretiert werden, wie man es von digitalen Prozessen gewohnt ist. Stattdessen führen sie einen elektrischen Authismus vor, der sich jeder Vernetzung, Verwertung und Wiederholbarkeit verweigert und sich darum umso deutlicher auf seinen ästhetischen Ausdruck zurückzieht."
– Marius Schmidt
 
Asymptote 01 – 03 wurden im Februar 2014 auf der PHYSICA
in Berlin zusammen mit den Arbeiten von FELD ausgestellt:
PHYSICA